Holzeigenschaften
Beachten Sie das Holz ist ein Naturprodukt ist, welches hygroskopische Eigenschaften besitzt. Dieses bedeutet, es nimmt die Feuchtigkeit aus der Umgebung - ob aus der Luft oder anderen Bauteilen- auf und gibt diese auch unregelmäßig wieder ab. Unsere Kontor – Dielen Böden werden werkseitig langsam und schonend technisch auf eine Holzfeuchtigkeit von 8- 10 % herunter getrocknet.
Diese Holzfeuchte garantieren wir bei der Anlieferung. Dadurch sind unsere Dielen, umgerechnet auf Luftfeuchtigkeit, auf einen Luftfeuchtigkeitswert von ca. 40- 50% eingestellt.
Jahreszeiten- und witterungsbedingt steigt und fällt die Luftfeuchtigkeit ständig und somit reagiert das Holz genau auf diese Gegebenheiten. Bei Austrocknung durch zu niedrige Luftfeuchtigkeit (unter 30%) schrumpfen die Dielen und es ergeben sich breitere Fugen. Bei noch niedrigerer Luftfeuchtigkeit kann es zu so genannten Schwundrissen in der Holzoberfläche kommen.
Da die Heizsysteme in den Wintermonaten die Luft austrocknen und ggf. im Außenbereich auch noch extrem kalte und trockene Luft vorherrschen kann, wird dieses dazu beitragen, dass Sie einem erhöhten Anteil an „Schwundfugen" erhalten. Der Einsatz einer künstlichen Raumbefeuchtung ist hier die Lösung für das Problem der Fugenbildung.
Eine Eigenschaft des Holzes ist, Wärme zu leiten, wobei es durchaus bessere Leiter als Holz gibt. Diese Eigenschaft wird Wärmeleitfähigkeit genannt = t (w/m°k).
Wie gut die Wärmeleitfähigkeit einer Holzart ist, ist abhängig von der Dichte der Holzart. (kg/cbm).
Somit ergibt sich, dass Exotenhölzer (zumeist dichtere Hölzer) sowie Eiche und Esche über etwas bessere Wärmeleitfähigkeiten verfügen - im Gegensatz zu Nadelhölzern wie z.B. Kiefer oder auch Douglasie.
Faustformel: Je stärker die Rohdichte eines Holzes, umso besser die Wärmeleitfähigkeit und desto geringer der Wärmedurchlasswiderstandswert.
z.B. Eiche: 0,17
z.B. Douglasie: 0,13
Der Wärmedurchlasswiderstand (Isolierwert) wird aus der Dicke des Materials geteilt durch dessen Wärmeleiteigenschaft berechnet. Diese Größe ist Ausdruck für die isolierende Eigenschaft eines Werkstoffes und wird als R bezeichnet.
R = Dicke/Wärmeleiteigenschaft
Beispiele für Wärmedurchlasswiderstände:
25 mm | Douglasie: | 0,025/ 0,13 | = | ca. 0,19 m² / K/W |
27 mm | Douglasie: | 0,028/ 0,13 | = | ca. 0,21 m² / K/W |
20 mm | Eiche: | 0,020/ 0,13 | = | ca. 0,14 m² / K/W |
27 mm | Eiche: | 0,030/ 0,17 | = | ca. 0,15 m² / K/W |
Diese Beispiele zeigen zwar, dass ein dicker Holzboden einen höheren Wärmedurchlasswiderstand besitzt als ein dünner. Dies ist aber nicht von entscheidender Bedeutung, da zum einen die Leistung der FBH im Rahmen der Planung immer entsprechend angepasst wird und zum anderen die Auswirkung der Wahl des Bodenbelags auf den Gesamtenergieverbrauch ausgesprochen minimal ist.